Das Gruppentreffen findet jeden Mittwoch von 17:00 bis 18:30 statt (ausgenommen in den Ferien).
Neben Bewerben und Erprobungen rund um das Feuerwehrwesen ist die Jugend auch auf Ausflügen und unternimmt coole Freizeitaktivitäten.
Unsere Jugendbetreuer:innen OLM Katja Weigel, EHBI Thomas Spitzer und LM Hannes Spitzer freuen sich auf dich!
Geschichte der Feuerwehrjugend
Allgemein
„Vorläufer“ der NO Feuerwehrjugend gab es vereinzelt bereits im 19. Jahrhundert, dann, situtionsbedingt, im 1. Weltkrieg. In der Zwischenkriegszeit entstanden in St. Pölten und Thaya die ersten Jugendgruppen. Während des 2. Weltkrieges wurde die Feuerwehr-HJ geschaffen, in der viele spätere Feuerwehrfunktionäre – wenn auch nicht immer freiwillig – ihre erste Bekanntschaft mit der Feuerwehr machten, unter ihnen auch der spätere Landesfeuerwehrkommandant LBD Erwin Novak.
Ab dem Jahr 1965 wurde die Nachwuchssituation bei vielen Feuerwehren immer kritischer, sodass sich einige entschlossen, Jugendgruppen zu gründen, deren Mitglieder meist zwischen 15 und 18 Jahren alt waren.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten wurde 1966 unter Kommandant Ing. Otto Spinka ein Verein für Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren gegründet. Diese Neugründungen stießen beim Landesfeuerwehrkommando wegen der ungeklärten Versicherungsfrage und wegen organisatorischer Probleme zunächst auf Widerstand. Erst als die prekäre Nachwuchssituation zu weiteren Feuerwehrjugendgruppen führte, begann im Landesfeuerwehrrat ein Umdenken, und es entstand 1971 der „Verein der NÖ Feuerwehrjugend“.
Aus dem Raum St. Pölten kamen auch weiterhin die treibenden Impulse, und so gab es 1972 den ersten Übungsvergleich der Feuerwehrjugend in Wagram. Aufgrund der Eindrücke aus diesem Wettkampf erfolgte im November 1972 die Gründung der Feuerwehrjugend als Teilorganisation der schon bestehenden Feuerwehr. Bereits 1973 wurde der 1. Landesleistungsbewerb in Gföhl veranstaltet. Wie bereits aus der geschichtlichen Entwicklung ersichtlich, ging es bei der Feuerwehrjugend immer schon darum, Nachwuchs für das Feuerwehrwesen zu gewinnen. Darüber hinaus war es von Anfang an auch die Absicht der Verantwortlichen, Jugendarbeit zu leisten, ergo dem jungen Menschen ein sinnvolles Freizeitangebot anzubieten.
So versteht sich die Feuerwehrjugend einerseits als Gruppe, aus der der Aktivstand der Feuerwehr gesichert werden soll, andererseits aber auch als Angebot für den jungen Menschen selbst. Unabhängig davon, ob er:sie bei der Feuerwehr bleibt oder nicht, sollte er:sie in der Feuerwehr menschlich reifen können und auch praktisch befähigt werden, in Notsituationen angemessen helfen zu können.
Die Feuerwehr St. Pölten-Stattersdorf beschloss 1981, eine Feuerwehrjugendgruppe zu gründen, die tatsächliche Gründung erfolgte im Jahr 1982. Ein Großteil der Fachchargen der heutigen Aktivmannschaft stammt aus der Feuerwehrjugend. Sie lernten – wie alle anderen Überstellten auch – bei Spiel und Spaß die Grundbegriffe des Feuerwehrwesens.
Die Ausbildung umfasst aber nicht nur feuerwehrfachliche Belange, sondern auch eine sportliche und kameradschaftliche Freizeitgestaltung. So werden jedes Jahr während eines viertägigen Zeltlagers bei den Landesleistungsbewerben die Landessieger ermittelt. Bei diesem Landeslager mit mittlerweile über 3000 Teilnehmern gibt es neben den Bewerben jede Menge an Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Die feuerwehrfachliche Ausbildung umfasst eine Melderprüfung, bei der es um die Handhabung der Funkgeräte und Karten geht, einen Wissenstest, welcher allgemeines Feuerwehrwissen, Dienstgrade und Gerätekunde umfasst, sowie eine Erste-Hilfe-Prüfung in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz. Neben diesen Aktivitäten wird fleißig mit den diversen Einsatzfahrzeugen und Geräten geübt, damit später im Aktivstand jeder Handgriff sitzt.
Auszug aus der Chronik der Feuerwehrjugend Stattersdorf
1981: Die Feuerwehr St. Pölten-Stattersdorf unter Kdt. OBI Herbert Ebner beschließt, eine Feuerwehrjugendgruppe zu gründen, um den Mannschaftsstand auch weiterhin zu sichern.
1982: Am 10. März 1982 ist es so weit, die Feuerwehrjugend Stattersdorf ist gegründet. Die ersten Jugendführer sind Erich Nitterl und Willi Lenz. Kurze Zeit später erfolgt der Ankauf eines Mannschaftszeltes für die Teilnahme an den Landeslagern. Erstes Antreten bei Bezirksfeuerwehrjugendleistungsbewerben in Wagram, wobei der 8. Rang erreicht wird. Erste Teilnahme am Landesfeuerwehrjugendlager in Pyhra mit Wissenstest-Prüfung sowie Antreten beim ersten Sportfest der Feuerwehrjugend auf dem Union-Platz. Erstmals Gestaltung der jährlichen Weihnachtsfeier durch die Feuerwehrjugend.
1983: Bereits beim zweiten Antreten zum Bezirksfeuerwehrjugendleistungsbewerb in Ruprechtshofen kann sowohl im Bewerb Bronze als auch in Silber der 1. Platz erreicht werden. Ebenfalls erster Platz beim Bewerb in Unterradlberg sowie Rang 8 in Silber beim Landesbewerb in Tulln. Neben der Teilnahme an der Wissenstest-Prüfung in St. Pölten und am 2. Sportfest wird auch erstmalig ein Tischtennisturnier für die Feuerwehrjugend organisiert.
1984: Bei der Jahresmitgliederversammlung können die ersten sieben Mann aus der Feuerwehrjugend in die Aktivmannschaft überstellt werden. Teilnahme am 1. Seifenkistel-Rennen in Wagram sowie an den Bezirksbewerben in St. Georgen am Steinfeld und Texing. Den Höhepunkt bildet auch dieses Jahr das Landeslager in Willendorf-Dörfles.
Weiters wird erstmalig das Erste-Hilfe-Abzeichen in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz erworben. Das inzwischen schon zur Tradition gewordene Adventkranz-Binden findet in diesem Jahr erstmals statt.
1985: Neben dem Wissenstest und einem Hallenfußballturnier steht eine Wanderung auf den Türnitzer Eibl auf dem Programm. An Wettkämpfen wird in Ratzersdorf sowie am Landesleistungsbewerb in Böheimkirchen teilgenommen.
1987: Die Feuerwehrjugend nimmt am 1. Bezirksschirennen am Türnitzer Eibl teil, bei welchem ein Mitglied in seiner Klasse den 1. Platz erringen kann. Weiters wird wieder ein Tischtennisturnier durchgeführt. Im Frühjahr gibt es wieder die Wissenstest-Prüfung in St. Pölten. Die Bezirksbewerbe sind in diesem Jahr in Gföhl, Unterradlberg und Kirchberg am Wagram. Dabei können insgesamt 3 erste Plätze erreicht werden. Der Landesbewerb in Dobersberg wird wegen Hochwassers abgesagt und im September in St. Pölten nachgeholt.
1988: Im Frühjahr wird eine Exkursion zum Unternehmen Teich sowie die Melderprüfung absolviert. Beim 2. Ski-Rennen in Schwarzenbach kann sich ein Mitglieder der Jugend den 2. Platz sichern. Das diesjährige Hallenfußballturnier findet in Ober-Grafendorf statt. Zu den Bewerben geht’s diesmal nach Unterradlberg und Laxenburg.
1989: Die Leitung der Feuerwehrjugend wird übergeben. Beim Bezirksbewerb in Viehofen kann in Bronze der 1. Platz erreicht werden. Der Landesbewerb findet in Herzogenburg statt.
1990: Erstmals wird eine Rätselrallye des Bezirks St. Pölten in Böheimkirchen veranstaltet. Unsere Feuerwehrjugend belegt dabei den 3. Platz. Weiters gibt es eine Exkursion zum Unternehmen Salzer-Kunststoff. Der Bezirksbewerb wird in St. Pölten durchgeführt. Bei den Landesleistungsbewerben in Ottenthal kann ein hervorragender 6. Platz, erreicht werden, die Teilnahme an den Bundeswettkämpfen wird dabei nur knapp verfehlt.
1991: Wie jedes Jahr Teilnahme am Wissenstest sowie am 1. Unterabschnitts-Fußballturnier in St. Georgen, wo unsere Mannschaft den 1. Platz belegen kann. Weiters wird eine Rad-Sternfahrt mit anschließendem Seifenkisterl-Rennen in Gerersdorf unternommen. Die Bezirksbewerbe in Pottenbrunn und Rabenstein, bei welchen zwei 3. Plätze erkämpft werden können, bilden die Vorbereitung für das Landeslager in Hainburg.
1992: In diesem Jahr kann die Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Stattersdorf ihr 110-jähriges Bestehen sowie den zehnjährigen Bestand der Feuerwehrjugend feiern. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten bereits 29 Jugendliche in den Aktivdienst übernommen werden. Aus diesem Anlass wird unsere Wehr mit der Durchführung des Bezirksfeuerwehrjugendleistungsbewerbes in Stattersdorf beauftragt, bei welchem der 2. Platz in Silber erreicht werden kann. Beim Bewerb in Mitterbach erringen wir ebenfalls zwei 2. Plätze. Beim Landesleistungsbewerb in Randegg kann der beachtliche 11. Platz von 107 Bewerbsgruppen erzielt werden.
1993: Im Frühjahr können 5 Mann das Melderfertigkeitsabzeichen erreichen. An Bewerben wird beim Bezirksbewerb in Mannersdorf mit einem 2. und einem 3. Platz sowie am Landesbewerb in Laa an der Thaya tellgenommen.
1994: Am Wissenstest wird ebenso teilgenommen wie an einer Rätselwanderung durch Böheimkirchen, bei welcher der 5. Platz erreicht wird. Der Bezirksleistungsbewerb findet in Kirchberg an der Pielach statt, bei welchem wieder ein 3. Platz im Silberbewerb erreicht wird. Die Landeswettkämpfe finden in Aspang am Wechsel statt. Um mit Sportvereinen und dergleichen konkurrenzfähig zu bleiben, wird das Eintrittsalter der Feuerwehrjugend von 12 auf 10 Jahre reduziert. Im Herbst werden wieder sieben Mitglieder der Feuerwehrjugend in den Aktivdienst überstellt.
1995: Es erfolgt die Teilnahme an der Melderprüfung sowie am Wissenstest in der Bezirkszentrale in St. Pölten. Das Rahmenprogramm bei der Florianifeier gestaltet die Jugend mit einer EInsatzübung. Der Bezirksbewerb findet in Hofstetten statt. Beim Landeslager in St. Georgen am Ybbsfelde wird neben dem Leistungsbewerb auch erstmals am neu geschaffenen FJ-Bewerbsabzeichen für die unter 12-jährigen teilgenommen.
1996: Im Februar findet nach einer längeren Pause wieder ein Ski-Bewerb am Hochkar statt. Nach dem Wissenstest wird am Orientierungsmarsch in Frankenfels teilgenommen, wobei ein 3. Platz erreicht wird. Eine Exkursion ins Leiner-Zentrallager wird ebenso durchgeführt wie ein Besuch im Zirkus. Gemeinsam mit der FF Prinzersdorf und dem Roten Kreuz wird ein Erste-Hilfe-Kurs absolviert. Als Vorbereitung für den Landesbewerb in Leopoldsdorf im Marchfeld wird am Bezirksbewerb in Hafnerbach teilgenommen. Es erfolgt der Ankauf eines Mannschaftszeltes für die Feuerwehrjugend.
1997: Die Feuerwehrjugend feiert ihr 15-jähriges Bestehen. In diesem Zeitraum konnten insgesamt 42 Mann aus der Feuerwehrjugend überstellt werden. Die Feuerwehr Stattersdorf wurde erneut mit der Durchführung des Bezirksbewerbes in Stattersdorf beauftragt.